Handball ist im Vergleich zum Fußball ein junger Sport. Das Besondere an ihm ist seine Ausrichtung auf Teamgeist, Fairplay und Zusammenhalt. Der DFB (Deutscher Fußball-Bund) kam genau wegen dieser Werte in der jüngsten Vergangenheit immer wieder in die Bredouille. Das jüngste Beispiel für eine ambivalente Wertekommunikation war die WM 2022 in Katar: Skandale, Kontroversen und negative Schlagzeilen überschatteten das eigentliche Sportevent. Ganz anders sieht es da beim Handball aus und das Team des DHB (Deutscher Handball-Bund) ist nicht nur auf dem Platz erfolgreich. Auch abseits des Spielfeldes ist es ein Vorreiter in Sachen Modernität und zeitgemäßen Sportgeist. Naomi Owusu, CEO von Tickaroo, erklärt, wie der Aufbau von digitalen Produkten und Angeboten unter anderem durch eine Zusammenarbeit von made.by Tickaroo mit dem deutschen Handballverein professionalisiert wurde – und so die Innovationen innerhalb des Verbandes, auch länderübergreifend gefördert werden konnten.
Made in 1949: der Start-up-Geist als Motor des Fortschritts
Viele Gegenstöße, ein schnelles Spiel und gewaltige Sprungwürfe – alles spektakuläre Aktionen, die beim Handball an der Tagesordnung stehen. Wer bereits eine Partie verfolgt hat, weiß, dass eine Begegnung, anders als beim Fußball, nicht mit 0:0 enden wird. Im Gegenteil: Pro Spiel fallen durchschnittlich 27,5 Tore. Da ist es kaum überraschend, dass Differenzen von drei bis vier Toren nicht spielentscheidend sein müssen. „Auf der Platte“ – wie es der eingefleischte Handballer gerne sagt – passieren in den 60 Minuten Spielzeit so viel unterschiedliche Aktionen, dass der Sport auch bei Nicht-Handballfans Anklang findet. Insbesondere mit Blick auf die jüngst erfolgte Handball-WM der Männer im Januar und der bevorstehenden MEN ́S EHF EURO 2024 in Deutschland tritt der Sport wieder ins Rampenlicht der Öffentlichkeit. Die Ambitionen sind groß, denn der DHB erhofft sich nicht weniger, als dass die deutsche Mannschaft am 10. Januar 2024 in einem ausverkauften Stadion vor mehr als 50.000 Fans auflaufen und damit Sportgeschichte schreiben wird.
Deshalb hat sich auch der 1949 gegründete DHB anders aufgestellt. Mit dem Ziel, die Handball-Welt zu verändern, hat der Bund seine Denkweise der eines Start-ups angepasst. Der Fokus liegt auf lösungsorientiertem Denken, Neugestaltung und wegweisenden Ideen. Gemeinsam konnte dadurch das Markenleitbild des DHB repräsentiert und gestärkt werden: nahbar, bewegend, zukunftsweisend und respektvoll
#1 Nahbar und Bewegend: Auf dem Weg zur digitalen Erfolgsgeschichte
Die Berichterstattung von Handballvereinen und -verbänden wurde bisher immer individuell organisiert – doch damit ist jetzt Schluss. Dank des Erfindergeists der Entwickler von made.by Tickaroo und dem DHB hat der Ballsport ein neues digitales zu Hause bekommen: Handball.net. Die innovative Webseite ist die neue Anlaufstelle für Spieler, Vereine, Verbände und Fans – von der Amateur- bis hin zur Profiliga. Auch Plattformen wie Handball4all und nuLiga haben sich dem umfassenden Netzwerk angeschlossen. Der Vorteil dabei ist, dass einzelne Spielergebnisse, Tabellen und Live Ticker nicht mehr mühsam aus dem Internet herausgesucht werden müssen. News und Updates rund um den Sport oder zum jeweiligen Lieblingsteam sind ab sofort übersichtlich und an einem Ort auffindbar. Neben Handball.net wurde anlässlich der MEN ́S EHF EURO 2024 auch die UX-freundliche Webseite Here to Play entwickelt. Über die neu aufgesetzte zweisprachige Internetpräsenz können Fans ihre Spieltickets kaufen und aktuelle Informationen zu den verschiedenen Austragungsorten finden.
#2 Zukunftsweisend: Eine Handballwelt für alle
Wir leben in einer Welt, in der nicht jeder die Möglichkeit hat, ein Sportangebot professionell anzubieten oder zu nutzen. Das soll sich mit der DHB Online-Akademie ändern. Egal ob für die Schule, den Verein oder die Freizeit – das digitale Lernforum zeigt, welche Handball-Übung in welcher Situation am besten passt und gibt Tipps für den jeweiligen Verbund, Organisatoren und Engagierte. Die Plattform ist das dritte Projekt, welches made.by Tickaroo entwickelt. Dadurch wird einerseits das Bewusstsein für den Sport selbst erhöht und andererseits wird er auch für jedermann zugänglich.
#3 Respektvoll und Nachhaltig: Ökologisch, ökonomisch und sozial
Die Sportwelt muss sich für ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit engagieren. Das weiß auch der Deutsche Handball-Bund und richtet sein Handeln nach den 17 Sustainable Development Goals aus. Dabei handelt es sich um einen globalen Plan zur Förderung eines nachhaltigen Friedens und Wohlstands, um einen geschützten Planeten zu erhalten. Damit bemüht sich der Bund nicht nur bis 2025 um die Reduzierung des eigenen CO2-Fußabdrucks bei Reisetätigkeiten von ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern, sondern auch um eine ressourcenschonende Organisation des Betriebs, wie zum Beispiel die Reduzierung eventbezogener Druckererzeugnisse, wie das Arenamagazin, Branding oder allgemeine Drucksachen. Damit der Sport und die Möglichkeit zur Bewegung für alle gefördert und gesichert werden kann.
Handball: Der (Sport-)Held, den wir brauchen
Alle Projekte, die der DHB angegangen ist, beweisen eins: Der Handballwelt ist es wichtig, sich auf Innovation, Nachhaltigkeit und Gemeinschaftsbildung zu konzentrieren. Werte, die noch nicht in der ganzen Sportwelt etabliert sind. Durch die Projekte Handball.net, Here to Play und der DHB Online-Akademie nimmt der Handball nicht nur für seine eigene Disziplin eine Vorbildfunktion ein, sondern auch für andere Sportarten. Er verbindet Fans und Spieler vom Spielfeld zur Tribüne bis nach Hause. Denn auch diese nehmen die neuen Plattformen an, was sich sowohl im Nutzerverhalten als auch in der positiven Resonanz der User widerspiegelt. Das neue Make-Over des Vereins hat damit etwas geschafft, was schon lange das Ziel des Verbundes ist: ein WIR. Ein IHR. Ein ALLE.
Tickets für die Männer-Europameisterschaft EHF EURO 2024 in Deutschland sind ab sofort auf der offiziellen Seite verfügbar.